01 - LIMAB
Literaturmuseum Augusta Bender
Kirchweg 1 - 49.416041, 009.281183
Das Gebäude des heutigen Literaturmuseums wurde 1847, also ein Jahr nach Augusta Benders Geburt, als katholisches Schulhaus erbaut. Erst ab 1876 wurden dort die Kinder beider Konfessionen gemeinsam unterrichtet. Die evangelisch getaufte Augusta Bender ging also woanders zur Schule (siehe Station 4).
Nach dem Bau der neuen Schule in der Bahnhofstraße diente das Haus als Lehrerwohnung, nach dem Abriss des Rathauses als Gemeindeverwaltung, bis 1997 als Grundbuchamt. Aus dieser Zeit stammt der große Tresor im Eingangsbereich, in dem jetzt Bücher von Augusta Bender ausgestellt sind. 2019/20 wurde das Erdgeschoss für das Museum umgebaut.
Das Museum bietet umfassende Informationen zu Augusta Benders Leben und Werk, doch öffnet es auch einen „Raum für Kultur“.
Ausgehend von den Themen der Schriftstellerin – Heimat, Bildung, Reisen, Frauen, Tierschutz, Schreiben, Lieder – werden innerhalb oder außerhalb des Museums Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus Kultur und Gesellschaft angeboten, gemäß dem Lebensmotto von Augusta Bender:
„Das Beste, was ein Mensch dem anderen geben kann, ist Liebe. Das Zweitbeste – geistige Anregung.“
Gleichzeitig ist das Literaturmuseum ein Ort des bürgerschaftlichen Engagements. Ein ehrenamtliches Team hat das Konzept entwickelt, ein „Dreh-buch“ für die Gestaltung geschrieben, Spenden und Zuschüsse eingewor-ben und viel handwerkliche Arbeit geleistet. Auch Sonntagsaufsichten, Veranstaltungen und Führungen werden ehrenamtlich organisiert.