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Das Ende des 2. Weltkriegs in Obrigheim

Unser Raum war lange Zeit von Fliegerangriffen verschont geblieben. Erst seit Oktober 1944 wird auch Obrigheim Ziel feindlicher Luftangriffe. Die Straßen- und Eisenbahnbrücke sowie der Bahnhof Neckarelz sind häufig das Ziel. Außerdem der Gipsstollen, in den das unter Tage arbeitende Flugmotorenwerk „Goldfisch“ verlagert wurde, das einen direkten Gleisanschluss zur Badischen Odenwaldbahn hatte.

2.10.1944Angriff von 2 Jabos auf die Neckarbrücke. Das Sägewerk Weber wird stark beschädigt.
24.12.1944Kampfverbände werfen beim Überfliegen Bomben ab; 11 Einschläge in der „Sandgrube“ außerhalb der Ortschaft
27.12.1944Brandbomben auf den Bahnhof Neckarelz; durch Bordwaffenbeschuss werden Einwohner verletzt und Kühe und Pferde zu Tode getroffen.
30.1.1945Angriff von 6 Jabos auf den Stollen; 20 Bomben; es gibt 8 Tote und mehrere Verletzte.
2.2.1945Angriff auf die Eisenbahnbrücke
15./16. 2.1945Luftangriffe auf den Karlsbergtunnel mit 4 bzw. 2 Tote
20.3.1945Abwurf von Brandbomben; die Scheune und Stallungen des Landwirts Eugen Hertlein in der Hauptstraße (unterhalb des Ev. Kirche) werden zerstört.
23.3.1945von 7.45 bis 17 Uhr 6 Luftangriffe mit 14 und 13 Jabos auf die Neckar- und Eisenbahnbrücke sowie den Stollen. Beide Brücken werden erheblich beschädigt; es gibt einen Toten.
Weitere Luftangriffe in den folgenden Tagen; ein Wehrmachts-Lkw wird in der Kirstetter Straße beschossen.
27.3.1945Luftangriff auf die Straßenbrücke; ein Soldat kommt ums Leben.
30./31.3.45Die SS-Division „Götz von Berlichingen“ sprengt die Neckar- und Eisenbahnbrücke sowie die Viadukte an der Schloss- und Kirstetter Straße
2.4.1945Amerikanische Truppen besetzen Obrigheim

sonderausstellungen/2020/obrigheim1945/zeittafel.txt · Zuletzt geändert: 2024/09/09 13:57 von 127.0.0.1

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