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Verlagerungsprojekt „Goldfisch“ in Gipsstollen
6.3.1944 | Bombardierung des Daimler-Benz-Flugmotorenwerks Genshagen bei Berlin |
24.3.1944 | Entscheidung des „Jägerstabs“ zur Verlagerung des Werks in die Obrigheimer Gipsgrube „Friede“. Darauf Enteignung der Gipsgrube „Friede“ von Portland-Zement Heidelberg Ausbau des Stollens: Vergrößerung der Produktionsfläche um 10.000 qm, Begradigung, Erhöhung der Decken und Verbreiterung der Stollen, Bau von Wasser- und Elektrizitätsleitungen, eines Kraftwerks und von Kesselhäusern, Verbreiterung des Stolleneingangs, Bau von Treppen und eines Fußwegs, Bau des Bahnhofs Finkenhof, Bau der Barackenlager für ca. 3.000 KZ-Häftlinge, Unterbringung der Daimler-Benz-Mitarbeiter |
30.5.1944 | Übergabe von 35.000 qm, Beginn des Umzugs der Maschinen aus Berlin-Genshagen |
1.8.1944 | Übergabe von weiteren 15.000 qm an Daimler-Benz |
10.11.1944 | feierliche Eröffnung der Firma „Goldfisch GmbH“ |
11.11.1944 | Beginn der Produktion |
31.3.1945 | Sprengung der Grubeneingänge durch ein Sprengkommando der Pioniere auf Befehl des Rüstungskommandeurs, um die Maschinen zu sichern |
1.4.1945 | Einmarsch der Amerikaner: Der Stollen war verlassen |
25.5.1945 | Inventur durch die Amerikaner |
(aus: Tobias Markowitsch. Verlagert-demontiert-ausgeschlachtet. Goldfisch 1944 - 1974. Vom NS-Rüstungsbetrieb zur Maschinenfabrik Diedesheim. 2018. Verlag Regionalkultur. Band 7 der Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises.)
Unterirdischer Rüstungsbetrieb „Goldfisch“ im Gipsstollen
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