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Geschichte der (Feld-) Postkarte

Die Postkarte wurde ab April 1870 im Norddeutschen Bund eingeführt, in den Folgemonaten auch in den süddeutschen Ländern. Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 wurden Postkarten in größerem Umfang eingesetzt. Nachdem für die mobilen Truppen ab 17. Juli 1870 Portofreiheit galt, wurden bis Jahresende 1870 rund 10 Millionen „Feldpost-Correspondenzkarten“ verschickt.

Während des Ersten Weltkriegs wurden etwa 28,7 Milliarden Briefe und Karten von der Feldpost portofrei befördert. Die Feldpost war die einzige Verbindung zwischen den Soldaten und ihren Angehörigen. Jeder Gruß von der Front war ein neues Lebenszeichen und hielt die Hoffnung auf eine gesunde Rückkehr wach. Die Post unterlag der Zensur, so dass nicht immer frei berichtet wurde. Manchmal wirken deshalb in den Karten die Äußerungen stereotyp, die Briefe standen oft in krassem Gegensatz zu den Heeresberichten und der offiziellen Propaganda. Je länger der Krieg ging, wird der Wunsch nach einem schnellen Ende des Krieges laut.

Auch die Angehörigen an der „Heimatfront“ hielten Kontakt mit den kämpfenden Soldaten über die Feldpost. So wurden auch Nachrichten aus der Familie und dem Dorf weitergegeben. Auch Päckchen mit Nahrungsmitteln wurden an die Soldaten geschickt.

sonderausstellungen/2016/obrigheim-feldpostkarten/feldpostkarte.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/11 13:27 von 127.0.0.1

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