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Postkartenverlage

Postkarten-Kunstverlag Wilh. Gerling Darmstadt

Wilhelm Gerling sen.


Gerling (1871 – 1963) war zu seiner Zeit ein beliebter und geschätzter Künstler und Verleger, dessen Postkarten in alle Welt gingen. In der Sammlung des letzten Großherzogs Ernst Ludiwg befinden sich 108 Radierungen Gerlings. Berufliche Kontakte pflegte er zu den Architekten Olbrich, Pützer und Albinmüller. 

Gerling hat die Vorzeichnungen, Radierungen und Abzüge mit einer Handpresse, die die Firma Press in Eberstadt hergestellt hatte, gedruckt. Die Kupferplatten mußten im Zweiten Weltkrieg als kriegswichtiges Rohmaterial abgeliefert werden und waren damit verloren. Unglückliche Umstände zwangen Gerling nach dem Krieg zum Verkauf seines Verlages.

1982 zeigte das Schloßmuseum Darmstadt eine Ausstellung mit Radierungen, vorwiegend Postkartenabzüge, Gerlings. Im Katalog hieß es: „Am liebsten verweilte er auf dem Gut Breitenloh nahe Nieder-Beerbach bei der Familie Muth, wo ihm allzeit ein Zimmer zur Verfügung stand und wo man ihn hoch schätzte, und er in die Familie aufgenommen wurde.“

Ausführlich berichtet die Schrift „300 Jahre Hof Breitenloh“ (Richard Wagner, 2000/2001):

„Auf der Suche nach Motiven des Odenwaldes kam im Jahre 1943 Wilhelm Gerling ins Breitenloh. Geboren am 2.3.1871 bei Düsseldorf, aufgewachsen in Lahr im Schwarzwald, betrieb er seit 1909 seinen Verlag für Postkarten und Kunstdrucke in Darmstadt. Er war Kunstmaler und Lithograph. Die von ihm geschaffenen Radierungen sind heute noch hochgeschätzt und im Kunsthandel kaum mehr erhältlich.

Sehr viele Motive zeigen das alte Darmstadt vor der Zerstörung, dann den gesamten Odenwald und das Neckartal, aber auch Schwaben und Baden. Bevor er die Motive in Kupfer stach, fertigte er Vorzeichnungen, zumeist als Federzeichnungen, an. Auch diese Federzeichnungen sind heute sehr gesucht. Aber Wilhelm Gerling beherrschte auch die Aquarelltechnik und das Malen in Öl. … Der Umfang seiner Arbeiten ist ungewöhnlich groß; er war ein sehr fleißiger Mann.

Er lernte das Breitenloh und seine Bewohner kennen und muß es sehr geschätzt haben. Nach dem Kriege und dem Tode seiner Frau im Jahre 1949 wurde das Breitenloh seine zweite Heimat, er gehörte zur Familie. Zumindest die meisten Wochenenden verbrachte er dort. … Er starb am 9.4.1963 im 93 Lebensjahr.“

Informationen von: http://www.muehltal-odenwald.de/geschich/nb/personen/gerling.html


Hans Pernat, Spezialhaus für Ansichtskarten, München

Hans Pernat, eigentlich Johann Pernat (* 16. Februar 1867 in München; † 23. April 1919 ebenda) war ein deutscher Verleger für Ansichtskarten, dessen Verlag vor allem Karten für den bayerischen und süddeutschen Raum herausbrachte. Heute sind seine Ansichtskarten, hauptsächlich die künstlerisch gestalteten topografischen Ansichtskarten, wegen ihrer Schönheit bei Sammlern sehr beliebt.

Hans Pernat kam in der Münchner Maxvorstadt zur Welt und wuchs, zusammen mit seinem älteren Bruder Karl, im Rückgebäude der Gabelsbergerstraße 59 auf. Seine Eltern waren Karl Pernat (Vergolder) und Anna Beckert, eine Kutscherstochter. Nach seiner Schulausbildung begann Hans Pernat eine Metzgerlehre. Später ging er zur Marine nach Wilhelmshaven. Mit 21 Jahren war er wieder in München.
Ab 1891 hatte er mit seinem Partner Dietrich Micherl kurzzeitig ein Fotografiegeschäft und ab 1895 hatte er ein Fotoatelier.
Nach derzeitigen Erkenntnissen publizierte er, durch seine Fotografentätigkeit in Schwabing, die ersten Ansichtskarten ab 1899, danach auch für sein Fotografisches Atelier in der Kasernstraße (die mittlerweile Leonrodstraße heißt).
Ab 1901 eröffnete Pernat offiziell einen Ansichtskartenverlag in der Kaiserstraße in Schwabing (Postamt: München 23). 1904 verlegte er erstmals künstlerisch gestaltete topografische Ansichtskarte, für die er heute so bekannt ist. Er stellte fortan auch Ansichtskarten für außerhalb Bayerns her. Ab 1905 verkaufte er fast nur noch gemalte topografische Ansichtskarten, hauptsächlich in schwarz-weiß, aber auch koloriert, und begann seine Ansichtskarten zu nummerieren. Zwischen 1899 und 1905 arbeitete für ihn u.a. der Wiener Künstler Josef Prokopp (1872–1952).
1906 kam die Kolorieranstalt in sein Wohnhaus in Milbertshofen (Postamt: München 46)
1907 wurde seine Frau Inhaberin des Unternehmens
1909 Kolorieranstalt und Verlag wurden in Milbertshofen zusammengelegt
ab 1910 wurde für Karten auch das Offset-Litho-Verfahren verwendet
1915 sein ehemaliger Geschäftspartner Julius Thauer half dem bereits kranken Pernat
ab 1919–1922 nachdem Hans Pernat starb, führte Thauer das Geschäft in München-Pasing weiter
1925–1932: Kunst- und Verlagsanstalt Pernat Wwe., München 46; Therese Pernat übernahm mehr Verantwortung im Verlag
1933 Frau Pernat zog nach München 13, Korbinianstr. 8 um
1944–1955 Wilhelm de Biasio übernahm die Geschäfte
Im Verlauf der Verlagsgeschichte entstanden ca. 15.000 unterschiedliche Ansichtskarten.

Informationen von: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Pernat


Edgar Lünig

Seine Mutter Ida Fehr, die 1941 in Adelsheim starb, betätigte sich in Esslingen am Neckar als Fotografin und Schauspielerin. Ihr Sohn Edgar Lünig, ebenfalls Fotograf, sammelte und bewahrte später die Werke seines Großvaters und seines Urgroßvaters Julius Fehr, die nach dem Zweiten Weltkrieg noch aufzuspüren waren, in Bad Friedrichshall.

Informationen von: http://www.linkfang.de/wiki/Julius_Fehr


Luftverkehr Strähle, Schorndorf

Paul Strähle (* 20. Mai 1893 in Schorndorf; † 1985) war ein deutscher Flugpionier und Jagdflieger.
Strähle besuchte von 1908 bis 1911 die königlich-württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei in Schwenningen.[1] Im Anschluss war er bei den NSU Motorenwerken beschäftigt, bis er sich 1913 den Luftschiffertruppen anschloss.[1] Dort wurde er unter anderem an Bord von Luftschiff Z VII eingesetzt.[1] 1915 wurde er zum Piloten ausgebildet, danach wurde er 1916 als Aufklärer und ab 1917 als Jagdflieger eingesetzt. 1918 wurde er Staffelführer der Jagdstaffel 57.[1]
Nach Ende des Ersten Weltkriegs erwarb er 1919 drei entmilitarisierte Flugzeuge vom Typ Halberstadt CL.IV, die jedoch 1920 beschlagnahmt wurden und bei der Reparationskommission ausgelöst werden mussten.[1]. 1921 erhielt er als erster Privatunternehmer die Lizenz für Post- und Passagierflüge, die er zwischen Stuttgart (Wasen) und Konstanz, ab 1922 auch von Böblingen nach Nürnberg durchführte[1] 1923 musste er auf Grund finanzieller Schwierigkeiten seine Fluglinien einstellen. Danach spezialisierte sich seine Firma auf die Luftbildfotografie und die Sportfliegerei mit Fallschirmsprüngen. Zwischen 1919 und 1938 hat Strähle über 40.000 Luftaufnahmen angefertigt.

Informationen von: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Strähle


Ansichtkarten-Manufaktur M.Ruoff Heilbronn

Datierungsanfang: Die Ansichtskarten-Manufaktur M. Ruoff steht erstmals im Adressbuch 1912. Im Adressbuch 1911 wird Ruoff noch als Fotograf bezeichnet; im Adressbuch 1909 ist er noch nicht verzeichnet. Die älteste datierbare Ruoff-Postkarte ist die Doublette mit Poststempel vom 14.03.1910. Vermutlich hat Ruoff also im Jahr 1910 mit der Postkartenproduktion begonnen.

Informationen von: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de


museen/grosseicholzheim/inventar/postkarten/pk-verlag.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/11 13:27 von 127.0.0.1

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